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Aktuelle News

NEWS-ARCHIV 2004

27.11.04

Cotrimoxazol halbiert die AIDS-Mortalität bei HIV-positiven Kindern in Zambia. Dies ist das beeindruckende Ergebnis einer jetzt im LANCET veröffentlichten randomisierten Doppelblind-Studie. Die Zwischenresultate waren derart überzeugend, dass die Studie im Oktober 2003 vorzeitig zugunsten der Verum-Gruppe abgebrochen wurde. Die Autoren kommen zu dem Schluß, dass in Entwicklungsländern alle HIV-positiven Kinder täglich Cotrimoxazol erhalten sollten.


24.11.04

Corticosteroide erhöhen Mortalität bei Schädelhirntrauma
Jetzt druckt das "Ärzteblatt" in der aktuellen Ausgabe auch einen ausführlichen Kommentar zu dieser Studie. Lesen Sie ihn hier.


16.10.04

Corticosteroide erhöhen Mortalität bei Schädelhirntrauma:
In der letzten Ausgabe des "Lancet" werden die Ergebnisse der grossangelegten und vorzeitig abgebrochenen CRASH-Studie veröffentlicht. Alarmierenderweise und entgegen aller Empfehlungen bzw. der üblichen Praxis der letzten Jahre ergab sich bei Patienten unter Corticosteroiden eine erhöhte Mortalität innerhalb der ersten 2 Wochen nach Therapie. Diese Studie wird sicher nicht ohne weitreichende Folgen in der Notfallmedizin bleiben. Lesen Sie eine Kurzusammenfassung in der heutigen BMJ-Ausgabe. Die Originalarbeit lesen Sie hier (user-name: usb; Password: infothek; raus mit LOG OUT).


9.10.04

Klagen gegen Pharmafirmen: Antikonvulsiva und Schwangerschaft


18.9.04

Wohl kaum eine Entscheidung der STIKO der letzten Jahre hat so hefitge Diskussionen unter Kinderärzten hervorgerufen, wie die der STIKO, die Varizellen-Impfung als generelle Impfung einzuführen. Allen Diskussions-Willigen empfehle ich schon mal sich in Pädinform-Impfforum zu beteiligen. Ich nehme das Thema zum Anlaß, Links zu einigen reviews zur Varizellen-Impfung zu setzten, um möglichst viele Aspekte zu beleuchten. Artikel 1 2 3a 3b 4 5 6 7 8 9 10* 11*

Elterninfo und so sieht der schweizer Impfplan aus
Wer auf irgendeinem Wege Zugang dazu hat, dem sei auch die ablehnende Stellungnahme des arznei-telegramms empfohlen.
So nebenbei hab ich noch eine Vorlesungpräsentation zu Impfungen (allg.) der Uni Leibzig gefunden (pdf)


28.8.04
Das British Medical Journal (BMJ) veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe ein lesenswertes Editorial zum Sinn und Unsinn der cerebralen Bildgebung bei Kopfschmerzen. Die Tatsache, dass Hirntumoren nur für 0,1% der "lifetime prevalence" für Kopfschmerzen steht im Widerspruch zur Sorge der Eltern und nicht zuletzt der betreuenden Praktiker. Das Wissen um die bessere Therapierbarkeit im Frühstadium macht bisweilen eine Zurückhaltung schwierig vermittelbar. Jeder erfahrene Pädiater wird Fälle von Hirntumoren erlebt haben, bei denen die klassischen "red flag"-Symptome nicht oder erst sehr spät auftraten. Das macht die Entscheidung pro/contra Bildgebung zusätzlich schwierig. Nicht im Artikel erwähnt, aber mir ein persönliches Anliegen. Ein EEG ist als Screening völlig untauglich und führt entweder zu falscher Sicherheit oder zu Überdiagnostik, selten zu einer Diagnose. Lesen sie das Editorial im Volltext hier.


16.8.04
Neueste epidemiologische Daten, veröffentlicht im aktuellen Ärzteblatt deuten weiterhin daraufhin, dass die FSME im Kindesalter milder verläuft, als bei Erwachsenen. Bleibende neurologische Schäden scheinen die Ausnahme zu sein. Lesen Sie den Artikel im Volltext hier.
Skepsis ist aus meiner Sicht weiterhin angebracht, da zu befürchten ist, dass viele FSME-Fälle wegen der diagnostischen Zurückhaltung in der Pädiatrie möglicherweise als "virale Meningitis" ohne weitere Klärung der Ursache durchgehen.


1.8.04
Die STIKO hat die neueste Version der Impfempfehlungen veröffentlicht. Wesentlichste Änderungen: chronische Erkrankungen werden ausdrücklich nicht mehr als Kontraindikationen angesehen und die Varizellen-Impfung ist aufgenommen worden im Impfkalender. Hier die Volltextversion


7.7.04
"Pediatrics" veröffentlicht in der aktuellen eletronic-Ausgabe die Ergebnisse einer Multicenter-Studie, die die Wirksamkeit von 5–7 Tage Azithromycin bzw.10–12 Tage Erythromycin zur Therapie des Pertussis verglich. Während die gute Wirksamkeit sich nicht signifikant unterschied zeigte sich bei Verträglichkeit und Compliance ein deutlicher Vorteil von Azithromycin. Hauptnebenwirkung waren gastrointestinale Beschwerden. Kleiner Schönheitsfehler. Eine Blindung konnte aufgrund der unterschiedlichen Therapiedauer und der 1x vs. 3x täglichen Gabe nicht durchgeführt werden. Zudem ist die Studie unterstützt durch Pfizer Canada Inc.. Interessanter Nebenbefund: nur 24% der von "primary care clinicians" unter dem Verdacht auf Pertussis zugewiesenen Kinder hatte tatsächlich Keuchhusten.
" The cause of cough illness is difficult if not impossible to diagnose clinically, and this is even more difficult in the earlier nonspecific catarrhal stage of pertussis. "


26.6.04
Die American Academy of Pediatrics eröffentlicht diese Woche ein Posistionspapier, in dem sie sich gegen die Legalisierung von Hasch ausspricht. Gleichzeitig sollen aber die möglichen medizinischen Einsatzgebiete der Cannabinoide besser klinisch erforscht werden Lesen Sie den Volltext hier. Ausführlicher AAP report zum Thema hier.


11.6.04
Nachdem jahrzentelang Patienten mit Pankreatitis auf Nahrungskarenz gesetzt und parenteral ernährt wurden, deuten jetzt die Ergebnisse einer grossen Metaanalyse daraufhin, dass dies mit keinerlei Benefit für die Patienten verbunden ist. Schlimmer noch. Das Risiko für Infektionen liegt nennenswert höher und die Notwendigkeit einer chirurgischen Intervention im Verlauf ist häufiger in der Gruppe der parenteral ernährten Betroffenen. Die Autoren kommen zu der Schlussfolgerung, dass FRÜHE enterale Ernährung zur Standard-Therapie der akuten Pankreatitis werden sollte. Lesen Sie hier den Volltext.


3.6.04
Alarmierende Daten zur Adipositas bei Kindern und Jugendlichen. Nach einer Untersuchung, die jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, haben bis zu 50% der adipösen Kinder und Jugendlichen ein metabolisches Syndrom. Gemessen wurden glucose-tolerance test, blood pressure and plasma lipid, C-reactive protein, and adiponectin levels. Es bestand ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Schwere der Adipositas und dem Auftreten vom metabolischen Syndrom. Dies hat wahrscheinlich dramatische Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Langzeitprognose der betroffenen Kinder! Abstract hier.


2.6.04
In der aktuellen Ausgabe veröffentlicht die American Academy of Neurology "practice parameter" für die Behandlung der BNS-Epilepsie. Sehr umfangreich und sehr lesenswert. Es bleibt in der Epileptologie dabei: viele Guidelines, practice parameters, Leitlinien. ABER wenig "evidence".


25.5.04
"Inhaled glucocorticoids should remain the first line monotherapy for persistent asthma.
" Das ist die Key-Message eines aktuellen Cochrane-Reviews, im Rahmen dessen die erhältlichen Vergleichs-Daten zwischen Leukotrienantagonisten und inhalativen Corticosteroiden ausgewertet wurden. Die Datenlage ist so eindeutig, dass man bei sicher diagnostiziertem Asthma anscheinend gute Argumente für eine Montelukast Monotherapie braucht. Hier scheint sich die praktische Erfahrung vieler Pädiater widerzuspiegeln.


Der übrigens sehr empfehlenswerte Internet-Service von AMEDEO weist im neuesten Newsletter auf eine inoffizielle Rangliste der besten medizinischen Websites hin. Da werden Sie so manch ein Schätzchen finden. Schauen Sie mal rein. hier


Am 27.4. bzw. 29.4.04 veröffentlichen sowohl die American Academy of Neurology als auch National Institute of Clinical Excellence Guidelines zum Stellenwert der "neuen" Antiepileptika bei Kinder und Erwachsenen. Es ist zu erwarten, dass beide Publikationen den Umgang mit alten und neuen Antiepileptika nachhaltig verändern werden. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild (siehe links).


Das JAMA berichtet heute 22.4.04 über einen möglichen Zusammenhang von EBV und MS bei Kindern und Jugendlichen. In einer Fall-Kontroll-Studie wurden IgG AK gegen EBV viral capsid antigens, nuclear antigens, early antigens, cytomegalovirus, parvovirus B19, herpes simplex virus, and varicella zoster bestimmt. Es fand sich ein signifikanter Unterschied bezüglich serologischer Zeichen einer abgelaufenen EBV-Infektion bei MS-Patienten (83%) verglichen mit der Kontrollgruppe (42%). HSV-Exposition war mit einem geringeren MS-Risiko verbunden. Hingegen zeigten alle weiteren Infektionsserologien keinen signifikanten Unterschied.


In der aktuellen electronic-Ausgabe der Zeitschrift "Pediatrics" werden 3 Fälle von cerebellären Infarkten bei Jugendlichen im zeitlichen Zusammenhang mit dem Genuss von Marijuana berichtet. Dass das Infarkt-Risiko durch Marijuana-Konsum gesteigert wird, ist im Erwachsenenalter mehrfach beschrieben worden. Im Kindesalter lagen bisher kaum Daten vor. Als Mechanismus werden cerebrale Vasospasmen diskutiert. Aufgrund der frappierenden Ähnlichkeit der Verläufe halten die Autoren eine Koinzidenz von Marijuana und Stroke für unwahrscheinlich.
free fulltext hier


Strikte Bettruhe nach Lumbalpunktionen bringt keinerlei Vorteil gegenüber sofortiger normaler Aktivität. Dies ist das Ergebnis einer randomisierten Heidelberger Studie an 111 pädiatrischen Patienten zwischen 2-17 Jahren (NEUROLOGY 2004;62:1003-1005). Schlimmer noch, die Kinder der Bettruhe-Gruppe hatten signifikant mehr Kopf- und Rückenschmerzen. Die Schlussfolgerung: "Prophylactic bed rest following lumbar puncture in children and adolescents is of no benefit and may actually be disadvantageous."


Kinder fühlen sich schlecht informiert von Ärzten.
Nach einem Report der "Commission for Health Improvement" in UK sind Kinder und Jugendliche "unhappy" darüber, dass sie zu wenig involviert werden in Entscheidungen über Therapien. "The doctor only explained it to my dad" war ein häufiger Vorwurf, ebenso die fehlende Zeit, Dinge kindgerecht in Ruhe zu erklären. Auch die wenig kindgerechte Krankenheusumgebung wurde beklagt.
Der komplette Report kann hier heruntergeladen werden.

 

Das Journal of Pediatrics berichtet in der März-Ausgabe über eine Studie, die untersucht, ob bei Desmopressin-Non-Respondern die Fortführung von Desmopressin-Therapie in Kombination mit einem neu eingeführten Alarm-System einen synergistisch positiven Effekt hat. Im Ergebnis zeigt sich in der placebo-kontrollierten Untersuchung keinerlei Überlegenheit der Therapie-Gruppe. Insofern muss die verbreitete Praxis der Kombinations-Behandlung in Frage gestellt werden.

 


Trotz zunehmend entspannter Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ärzte arbeiten aktuell 2350 deutsche Ärztinnen und Ärzte in UK, Tendenz steigend. Dies berichtet in der heutigen Ausgabe das Britisch Medical Journal in Anlehnung an einen Bericht aus Clinical Medicine (2004;4:57-9)."systematic postgraduate training, better working conditions and pay, and opportunities for professional development" werden als die wichtigsten Gründe für die Entscheidung für eine Weiterbildung im Ausland angegeben. Auch die Möglichkeit über das in UK übliche Rotationsverfahren die Gelegenheit sehr unterschiedliche Spezialitäten und Kliniken, und damit auch Arbeitsstile, kennenzulernen wird sehr positiv bewertet.
Man darf gespannt sein, wann sich die Erkenntnis bei deutschen Chefärzten durchsetzt, dass es einiges zu tuen gibt in deutschen Kliniken. Angesichts zunehmend knapper Kassen wird sich wohl wenig an der Bezahlung ändern lassen. Sehr wohl aber an der Qualität von "teaching", Weiterbildung, Förderung, Kollegialität. Auch die Entlastung der Ärzte durch Verlagerung von Routine-Tätigkeiten wie Blutentnahmen, Tröpfe legen, etc. in den pflegerischen Bereich, wie die Beispiele UK oder Schweiz zeigen, sind möglich. weiter

 


Geringer Stellenwert von Montelukast (Singulair) bei Asthma bronchiale
Zu dieser Einschätzung kommt das Arznei-telegramm (2/2004) in seiner aktuellen Ausgabe. Insbesondere fehlen ausreichende Daten, die belegen, dass unter Montelukast inhalative Corticosteroide eingespart werden können. Einen gleichwertigen Ersatz bietet es sicher nicht, dass zeigen Vergleichsstudien eindeutig. Insgesamt muss die Wirksamkeit als nur geringfügig besser als Plazebos eingeschätz werden.
Möglicherweise von Nutzen ist Montelukast bei belastungsinduziertem Asthma bronchiale.
Als häufigste Nebenwirkung werden übrigens Kopfschmerzen angegeben. Weiter unklar ist, ob es einen ursächlichen Zusammenhang zum Churg-Strauss-Syndrom gibt.

 

Die Firma GlaxoSmithKline gerät aktuell wegen unseriöser Publikations-Politik in die Kritik. Die britische Firma, u.a. Hersteller des antiepileptischen Shooting-Stars "Lamictal", hat seine Mitarbeiter angehalten, die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahre1998 zurückzuhalten und nicht zu Publikation freizugeben. Die Studie fand heraus, dass das Antidepressivum "paroxetine", ein Serotonin-uptake-Hemmer, keinen Benefit bei Adoleszenten bringt. Dies berichtet das BMJ diese Woche in Berufung auf ein Papier der Firma, dass jetzt im Detail vomn der Canadian Medical Ass. wurde. Lesen Sie weitere Infos zu dieser wohl nicht unüblichen, aber unethischen Taktik der Pharmafirmen.weiter

 

Das BMJ veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe eine britische "population based prospective birth cohort study" von 5470 Kindern im Alter von sieben Jahren, die in einem Screening-Programm (IgA antiendomysial antibodies) auf Zöliakie untersucht wurden. Exakt 54 Kinder (1% der Kinder) wurden positiv getestet, wobei Mädchen häufiger vertreten waren. Ein einziges Kind wurde bis dahin einem Arzt wegen Durchfällen vorgestellt. Auffällig war, dass IgA-EMA positive Kinder signifikant kleiner ( 0.76 standard deviation scores) und leichter (0.54 standard deviation scores) als AK-negative "matched" Kinder. Die entsprach einem Wachstumsrückstand von durchschnittlich 9 Monaten.
Es bleibt offen, was die entscheidenden Triggerfaktoren für die Entstehung für Zöliakie sind. Zudem ist weiterhin unklar wie symptomlose Kinder auf lange Sicht von einer Gluten-freien Diät profitieren würden. 
weiter

 

 

New England Journal of Medicine Volume 350:443-450
"Human metapneumovirus infection is a leading cause of respiratory tract infection in the first years of life."
Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Arbeitsgruppe, die über eine 25 jährige Periode nasale Lavage-Proben von Kindern mit akuten respiratorischen Erkrankungen auf diesen Virus untersuchten. Insgesamt 2009 Säuglinge und Kleinkinder wurden untersucht. Bei Kindern mit tiefen Atemwegsinfekten, bei denen keine andere Ursache für die Infektion gefunden werden konnten (damit zunächst als virus-negativ bezeichnet) konnten in 20% der Fälle Humane Metapneumoviren gefunden werden. Das mittlere Alter und auch die Infektionszeit stimmte recht gut mit den typischen Charakteristika von RSV-Infektionen überein und führte ebenso wie diese in einem hohen Prozentsatz zu einer Bronchiolitis (59%).
Es scheint, dass wir uns an diesen Erreger gewöhnen müssen.weiter
 

 

IDie Kinderumwelt GmbH und das Informationszentrum Mobilfunk e.V. haben zwei Broschüren, einmal für Mediziner, einmal für Laien, zum Thema "Mobilfunk und Gesundheit" veröffentlicht. Der aktuelle Wissensstand soll hier zusammengefasst werden und ein Beitrag zu mehr Transparenz geleistet werden.Autoren sind Prof. Dr. med. Karl Ernst von Mühlendahl und Dr. rer. nat. Matthias Otto von der Kinderumwelt ( gemeinnützige Einrichtung der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin."
Mehr Infos und wie man die Broschüren erhält hier. weiter
 

 

In der aktuellen Ausgabe des Lancet werden diese Woche die Ergebnisse der EACS (European Concerted Action on SIDS) vorgestellt. Im Rahmen der Studie wurden 745 Fälle von SIDS aus 20 europäischen Ländern untersucht (September 1992 bis April 1996). Die deutsche Studienregion war NRW (76 SIDS-Fälle entspricht 1·3 per 1000; höchste Inzidenz der Studienregionen! niedrigste in Ungarn) Neben den bekannten Risiken wie Bauchlage und ungeeignetem Bettzeug, mit dem Risiko mit dem Kopf unter selbiges zu geraten sowie mütterliches Rauchen, zeigte sich, dass das Risiko für Kinder, deren Mütter auch während der Schwangerschaft rauchten und mit den Kindern in einem Bett schliefen, am höchsten war. Das gemeinsame Schlafen war allerdings nur in den ersten 8 Lebenswochen mit einem erhöhten Risiko verbunden. Zusätzlicher Alkoholkonsum in den letzten 24 Stunden war ebenfalls ein wichtiger Risikofaktor.
Präventiv war das gemeinsame Schlafen im Zimmer der Eltern, aber nicht im elterlichen Bett. Siehe auch das

 

 

Cerebral function monitor (CFM) wird inzwischen breit zur Anfallserkennung in der Neonatologie eingesetzt. Die Verlässlichkeit wurde bisher allerdings noch wenig verglichen mit simultan abgeleiteten EEGs. Im aktuellen Archives of Diseases in Childhood wird nun eine Arbeit veröffentlich, die beide Verfahren vergleicht und insbesondere für fokale Anfälle erschreckend schlechte Ergebnisse des CFM deutlich macht. Die Sensitivität liegt nicht über 55%, bei fokalen Anfällen weit darunter. Dies dürfte die derzeitige Euphorie möglicherweise etwas dämpfen. Die Autoren schlussfolgern, dass CFM allenfalls zur Verlaufsbeurteilung geeignet sei.  weiter
 

 

Journal of Pediatric Neurology. In der neuesten Ausgabe des derzeit noch frei online erhältlichen Journals berichtet eine argentinische Arbeitsgruppe über eine Serie von 7 Patienten mit Down-Syndrom und BNS-Epilepsie, von denen 5 unter Vitamin B6 vollständig anfallsfrei wurden und eine komplette Normalisierung des EEGs erfuhren. Dies nach vorherigem erfolglosem Versuch mit Vigabatrin und auch ACTH. Die Schlussfolgerung: "We consider an oral dose of 200-400 mg/day (25-50 mg/kg/day) of pyridoxine either in monotherapy or combined with classic antiepleptic drugs to be the first choice of therapy in patients with IS and DS. "
Möglicherweise eröffnet sich hier eine neue, nebenwirkungsarme und effiziente Therapie-Option der BNS-Epilepsie. W. D. Shields aus Los Angeles betont in einem Editorial zum Thema das z.B. in Japan Vit.B6 inzwischen das Medikament der ersten Wahl geworden ist!   weiter
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